Mistel

Mistelbefall an Streuobstbeständen:
Die Mistel hat sich in den letzten trockenen Jahren besonders in Süd- und Mitteldeutschland stark ausgebreitet.
Gründe dafür sind die Klimaerwärmung, eine gute Nährstoffversorgung und mangelnde Pflege der Bäume. Die Mistel ist eine Schmarotzerpflanze, die sich als Wirt einen Baum sucht (im hohen Prozentsatz Apfelbäume) und sich dort festsetzt. Die Wurzel der Mistel bohrt sich bis zu 20 cm tief in den Baum hinein und entnimmt dem Baum Wasser und Nährstoffe. Entfernt man die Mistel nicht, wird der Baum mit der Zeit absterben.
Am besten schneidet man die Mistel mit dem Ast (ca. 20 cm oberhalb der Mistel) ab.
Verbreitet werden die Misteln durch die Ausscheidungen der Vögel oder durch das Abstreifen der am Schnabel hängenden klebrigen Mistelsamen am Baum. Der Obst- und Gartenbauverein Buch am Ahorn bittet alle Besitzer von Streuobstwiesen darum, ein besonderes Augenmerk auf die Bäume zu haben und bei Feststellung eines Mistelbefalles sofort tätig zu werden.
Nur so können wir die die ökologisch wertvollen Streuobstwiesen erhalten. Es ist unbedingt zu vermeiden, dass aus einem starken Baum ein extrem befallener, soge-nannter „Brokkolibaum“ wird, der zum Absterben verurteilt ist!
Unser Mitglied, Baumwart Karl-Heinz Spiesberger hat kürzlich vom Kreisverband aus an einem Vortrag über die Mistelausbreitung und Bekämpfung teilgenommen.
Er ist gerne unter der Telefonnummer 09340/595 bereit,
Hilfestellung zu leisten.